37.

[196] In der Malerei dauerte dies Interregnum, bis der ehrwürdige Cézanne kam und mit zitternden Händen das Leere umtastete. Er als erster ahnte und wollte wieder Form und umtastete sie in lebenslangem Traum; ein Moses der neuen Zeit, der das gelobte Land nicht betreten durfte. (Marées Kunst war nach rückwärts orientiert, darum kann sie uns nie lebendig werden.)

Über Cézannes heimlicher Arbeit wurde der Wille frei.

Quelle:
Franz Marc: Schriften. Köln: DuMont, 1978, S. 196.
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