Cate

[262] Cate.

Cate sive Lycium, Garz. Acost. ist eine Gattung Küchlein oder kleiner Täfflein, welche die Indianer aus einem Safte bereiten, den sie aus den Aesten eines stachlichten Baumes ziehen, welchen sie Hacchic zu nennen pflegen, dessen Holtz dicht und veste ist, wichtig, hart und starck: trägt Blätter wie die Heide. Diesen ausgezogenen Saft vermischen sie mit dem Mehle eines Samens, den sie Nachani nennen, und als wie Gerste schmeckt, auch gut ist zum Brod backen; desgleichen mit gantz zart geraspelten Spänen von einem gewissen schwartzen Holtze. Aus diesem Gemenge machen sie kleine Küchlein oder Täfflein, und lassen dieselben an der Sonne trocknen. Sie sind bitter und anziehend.

Es ist ein trefflich gutes Mittel das Zahnfleisch vest zu machen, die Flüsse zu stillen und aufzutrocknen, desgleichen zum Durchfall, und Augenweh.

Quelle:
Lemery, Nicholas: Vollständiges Materialien-Lexicon. Leipzig, 1721., Sp. 262.
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