Gehuph

[486] Gehuph.

Gehuph arbor, sive Cobban, Thevet. Lugd. J.B.

Persicæ affinis in Taprobana, C.B.

Ist ein Baum, der auf der Insel Sumatra in Indien wächset; Seine Rinde ist gelbe, wie Saffran. Seine Zweige sind kurtz, die Blätter klein. Die Frucht ist rund und so dicke wie ein Ball, der bey dem Ballspiele gebrauchet wird. Sie enthält eine Nuß in sich, welche sehr bitter ist und wie die Wurtzel der Angelic schmecket. Die Frucht wird sehr geachtet, und ein Oel daraus bereitet, das grossen Nutzen giebt.

Es stillet den Durst, curiret die Gebrechen der Leber und der Miltz: es wird eingenommen, und auch die breßhaften Glieder damit gerieben.

Dieser Baum giebt auch ein Gummi, welches zusamt dem Oele äusserlich zu oberwähnten Kranckheiten gebrauchet wird.

Quelle:
Lemery, Nicholas: Vollständiges Materialien-Lexicon. Leipzig, 1721., Sp. 486.
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