Topazius

[1144] Topazius.

Topazius. Chrysopathius.

Chrysolithus.

frantzösisch, Topaze.

teutsch, Topas.

Ist ein durchsichtiger, köstlicher Stein, grünlicht mit etwas gelb vermischt, giebt goldfarbene und grünlichte Strahlen. Dieser Stein läst sich mit einer Feile leicht poliren. Es giebet seiner zwey Gattungen, orientalische und occidentalische. Der erste ist härter, schöner und viel schätzbarer: er wird zu uns aus Ethiopien, Arabien und aus der Gegend um das rothe Meer gebracht. Er soll bey dem Albaster wachsen. Einige geben vor, er sey die Mutter des Schmaragden, weil diese beyden köstlichen Steine, der Farbe nach, einander ziemlich ähnlich sehen.

Die andere, oder die occidentalische Sorte wächst in Böhmen: sie ist viel dicker als die erste, alleine, nicht so schön.

Die Topasen sind gut zu Stillung des Durchfalls und des Blutens, wann sie zerrieben eingegeben werden. Auf einmahl wird ein halber Scrupel bis auf ein halbes Quintlein eingegeben.

Topasius soll der Name einer Insul in dem rothen Meere seyn, daher vor diesem dieser Stein gehohlet wurde.

Chrysolithus kot von Χρύσος, aurum, Gold, und λίϑος, lapis, Stein, als ob es heissen solte, ein Goldstein, der wie Gold zu gläntzen pfleget.

Quelle:
Lemery, Nicholas: Vollständiges Materialien-Lexicon. Leipzig, 1721., Sp. 1144.
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