Trifolium Pratense

Trifolium pratense.
Trifolium pratense.

[1154] Trifolium Pratense.

Trifolium pratense, Ger.

Trifolium majus, Brunf. des.

Trifolium pratense flore monopetalo, Pit. Tournef.

Trifolium purpureum vulgare, J.B. Raji Hist.

Trifolium pratense purpureum vulgare, Park.

Trifolium pratense purpureum, C.B. Pit. Tournef.

frantzösisch, Trefle des prez.

teutsch, Klee, Wiesenklee.

Ist ein Kraut, das dünne, runde Stengel, zu anderthalben Fuß hoch treibet, die sind bisweile etwas rauch, zum theil gerade, theils breiten sich auf dem Boden aus, und kriechen drauf herum. Unter den Blättern sind einige rund, andere länglicht; deren sitzen iedoch allemahl drey und drey auf einem Stiele bey einander und sind in der Mitten mit einem weissen oder schwartzen Fleck, der fast als wie ein halber Mond aussieht, gezeichnet. Die Blüten wachsen auf der Stengel ihren Spitzen, stehen daran wie ein Köpflein bey einander, oder als wie eine kurtze, dicke Aehre, sehen purpurfarbig und sind am Boden mit Honigsüssen, lieblich und annehmlichen Saft angefüllt. Nach denenselben folgen kleine Hülsen; iedwede ist in ihren Blumenkelch gewickelt und hat hinten ein langes Schwäntzlein. In jeder Capsel steckt ein Samenkorn, das siehet aus wie eine kleine Niere. Die Wurtzel ist lang und holtzig, rund und fast des kleinen Fingers dicke. Dieses Kraut wächst in den Wiesen, an sumpfigen und feuchten Orten: dienet zum Futter für das Vieh, und führet viel phlegma und Oel, wie auch ein wenig sal essentiale.

Es reiniget, befeuchtet, kühlet, lindert, ist gut zur Entzündung, wann es äusserlich oder innerlich gebrauchet wird.

Trifolium ist es darum genennet worden, weil allzeit seiner Blätter drey und drey auf einem Stiel zu wachsen pflegen: bisweilen, iedoch selten, finden sich noch mehr daran.

Quelle:
Lemery, Nicholas: Vollständiges Materialien-Lexicon. Leipzig, 1721., Sp. 1154.
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