Triticum

[1155] Triticum.

Triticum, Brunf.

Triticum semestre, Dod.

Triticum spica mutica, Ger. Park. Raji Hist.

Tritici primum genus, Trag. Fuch.

Triticum hybernum aristis carens, C.B. Pit. Tournef.

Triticum vulgare, glumas triturando deponens, J. B.

frantzösisch, Froment, oder Blè.

teutsch, Weitzen.

Ist ein Gewächs, das einen Hauffen Stengel oder Halmen treibt, zu vier und fünff Schuh hoch, die sind ziemlich dicke und gerade, hin und her voll Knoten, inwendig hol, mit einigen langen und schmalen Blättern, als wie Gras, besetzt und bringen auf ihren Spitzen lange Aehren, daran die Blüten Büschleinweise wachsen, so aus etlichen Fäslein bestehen, welche aus einem schupigen Kelche kommen. Wann die Blüte vergangen ist, so erscheinet ein länglichtes Korn, das ist auf der einen Seite etwas rund, an der andern hat es eine Kerbe, siehet auswendig gelbe, inwendig weiß, giebet Mehl und dienet zum Brod backen. Die Wurtzeln sind dünne und wie Fäden. Es wird in fetten Lande gebauet. Das Weitzenkorn führet viel Oel und sal volatile oder essentiale.

Es ist trefflich gut für die Brust und lindert sehr, wann es abgesotten gebrauchet wird: ein solcher Tranck kan den Kindern ordentlich gereichet werden.

Das Weitzenmehl dient zum erweichen und zeitig zu machen, zum lindern, zum zertheilen, wann es als ein Umschlag gebrauchet wird.

Triticum kommt von triturare, dreschen, her, dieweil die Körner aus den Aehren ausgeschlagen oder ausgedroschen werden.

Quelle:
Lemery, Nicholas: Vollständiges Materialien-Lexicon. Leipzig, 1721., Sp. 1155.
Lizenz:
Faksimiles:
Kategorien:
Ähnliche Einträge in anderen Lexika