299. Tanz in der Fasten.

[280] Zu Rohrbach am Gießhübel ward einmal in der Nacht vom Fastnachtsdienstag auf Aschermittwoch noch nach zwölf Uhr getanzt. Da kam ein Jäger, nahm ein Mädchen und tanzte mit. Ein anderes, frommes Mädchen, welches an der Thüre zusah, bemerkte, daß der Jäger Geißfüße habe, und als sie es den Umstehenden[280] mittheilte, verschwand er vor aller Augen. Auf dieses haben die Rohrbacher nie mehr bis in die Fasten hinein tanzen mögen.

Quelle:
Bernhard Baader: Volkssagen aus dem Lande Baden und den angrenzenden Gegenden. Band 1, Karlsruhe 1851, S. 280-281.
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