78. St. Antonius bei Oberachern.

[54] Als einst die Schweine von Oberachern im nahen Bergwald weideten, wühlten sie ein kleines hölzernes Standbild des heiligen Antonius von Padua aus dem Boden. Dasselbe stellten die Hirtenbuben an einen dortigen Eichstamm und machten ein Dach von geflochtenen[54] Weiden darüber. Bald leuchtete das Bild mit Wundern, und mit der Andacht nahmen die Opfer so zu, daß auf dem Platz eine stattliche Kapelle erbaut werden konnte. Sie trägt den Namen des Heiligen, und auf ihrem Hochaltar ist das Gnadenbild aufgestellt.

Quelle:
Bernhard Baader: Neugesammelte Volkssagen aus dem Lande Baden und den angrenzenden Gegenden. Band 2, Karlsruhe 1859, S. 54-55.
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