43.

[40] Man mache sich eine Maschine von Holz, in der Mitte mit einem nicht völlig durchgehenden Loche von der Größe, die man angemessen findet, mit einem dazu passenden Stöpsel, allenfalls mit einem † bezeichnet. Nun nehme man von dem auf solche Weise getödteten Thiere das Herz, lege es in die Oeffnung, setze den Stöpsel darauf und presse oder schlage es derb zusammen. Die übrigen Handgriffe, ob es bei Tage oder Nacht, laut oder stillschweigend geschehen müsse, weiß ich zwar zur Zeit nicht, denke aber, daß die intendirte Wirkung dabei immer einigermaßen erfolgen muß.


Monatsschrift von und für Meklenburg 1790, S. 621 f.

Quelle:
Karl Bartsch: Sagen, Märchen und Gebräuche aus Meklenburg 1–2. Band 2, Wien 1879/80, S. 40.
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