851.

[178] Heister, Hester, Häster, Hegester (Corvus Pica). Der Landmann pflegt diesen Vogel mit Haut und Haaren zu kochen, in diese Kraftbrühe etwas Gichtholz (Rhamnus frangula L.) hineinzuthun und solche dem Gichtkranken einzugeben. Einen beweglichen Menschen pflegt man wohl ›Oll Heister!‹ zu schelten. Ferner hört man ›He is so klook as 'n Heister!‹ ›He kann snacken as 'n Heister!‹ (Bütz. Ruhest. V, 38: Se hefft Hester-Eier freten.) ›So bunt as 'n Heister‹ und von einer schwarz-weißen Kuh: Heisterbunt, Heister.


Schiller I, 9 f.

Quelle:
Karl Bartsch: Sagen, Märchen und Gebräuche aus Meklenburg 1–2. Band 2, Wien 1879/80, S. 178.
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