1185[228] a.

Vielfach wird vom Hauswirth am Weihnachtsmorgen eine Silbermünze, früher ein Dreiling, neuerdings mehr ein Schilling, in die Tränke gelegt, und bleibt darin bis Neujahr. Von Weihnachten bis Neujahr werden die Pferde und Kühe zur Tränke, die dicht bei einem Brunnen ist, geführt, auch die, die sonst im Stalle getränkt werden. Neujahrsmorgen wird die Münze mit zur Kirche genommen und in den Klingelbeutel gegeben.


Aus Tessin bei Boitzenburg. Seminarist Ahrens.

Quelle:
Karl Bartsch: Sagen, Märchen und Gebräuche aus Meklenburg 1–2. Band 2, Wien 1879/80, S. 228.
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