1221[234] a.

In der Altjahrsnacht nimmt man das Gesangbuch mit ins Bett, legt es unters Kopfkissen, öffnet, wenn man Nachts erwacht, aufs Gerathewohl das Buch und merkt sich mittelst eines hineingelegten Zeichens oder indem man ein sogenanntes ›Eselsohr‹ hineinmacht, das aufgeschlagene Lied, um es am Morgen nachzulesen. In dem Liede ist das Schicksal des nächsten Jahres verkündet.


Allgemein. Vgl. Engelien Nr. 47.

Quelle:
Karl Bartsch: Sagen, Märchen und Gebräuche aus Meklenburg 1–2. Band 2, Wien 1879/80, S. 234.
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