1247.

[240] Die Leute nehmen Leinsamen, streuen ihn beim Zubettgehen kreuzweise dreimal in ihr Bett übereinander und beten dabei folgenden Spruch ›Hir seie ik min Lin, hir seie ik min Saat. Ist[240] Jemand, der mich lieb hat, der stelle sich diese Nacht im Traume bei mir ein.‹


Gegend von Gadebusch. Gymnasiast Thiessenhusen.

Quelle:
Karl Bartsch: Sagen, Märchen und Gebräuche aus Meklenburg 1–2. Band 2, Wien 1879/80, S. 240-241.
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