1612.

[334] Wenn ein Huhn oder sonst ein Thier abhanden gekommen ist, so soll man ein Brot verkehrt auf den Tisch legen und einen Besen auf den Kopf stellen; so kommt das Thier von selbst wieder; wird es aber von fremden Leuten eingeschlossen gehalten, so[334] soll es keine Ruhe haben und so lange schreien, bis es in Freiheit gesetzt wird.


Aus Dömitz. F. Kreutzer.

Quelle:
Karl Bartsch: Sagen, Märchen und Gebräuche aus Meklenburg 1–2. Band 2, Wien 1879/80, S. 334-335.
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