1921.

[414] Ein Leiden am Magen, ein Anschwellen unter den Rippen, nennen die Leute »Ręwkau« oder »Refko«. Wenn man dieses Uebel hat, so muß man sich im Dorfe einen Scheidezaun aufsuchen, sich dann mit dem Magen auf einen Beipfahl desselben legen und sprechen:


Bipahl, ik klage di,

De Ręwkau dei plaget mi.

De irst Vagel, dei hirœwer flücht,

Dei nęm s' mit sik in de Luft.


Seminarist W. Eckermann aus Helms. Vgl. Schiller 1, 24a.

Quelle:
Karl Bartsch: Sagen, Märchen und Gebräuche aus Meklenburg 1–2. Band 2, Wien 1879/80, S. 414.
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