270. Ursprung von Nellenburg.

[174] Staiger, Ueberlingen S. 120.


Eine Herrin »Nella« soll zu St. Gallus Zeiten in der Seegegend gehaust haben auf einer Burg. Der Ruf des hl. Mannes vermochte sie, ihn ebenfalls zu hören. Sie prägte seine Lehren in sich ein, der Glaube an Christum drang in ihre Seele. Ein kleines Bächlein, das am jetzigen Waisenhause beim Gottesacker vorbeifließt, gab das Wasser zur Taufe. Sie wurde Christin, das Bächlein aber seitdem der »Nellabach« und ihre Burg die Nella, später »Nellenburg« genannt.

Quelle:
Anton Birlinger/ M. R. Buck: Sagen, Märchen und Aberglauben. Freiburg im Breisgau 1861, S. 174.
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