651. Das durchschossene Kruzifix.

[426] Mündlich von Ehingen.


Geht man von Ehingen die Donaubrücke hinüber nach Berg, so steht am Ausgang derselben links ein Kruzifix,[426] das noch heute eine Schußwunde zeigt, die nicht renovirt werden kann. Davon geht die Sage, es sei zu Kriegszeiten mal ein Franzose über die Brücke geritten und habe unter Spotten und Höhnen seinen »Pistol« gegen das Bild abgedrückt, und im nämlichen Augenblicke sei sein Pferd über die Brücke hinabgesprungen und nicht mehr mit seinem Reiter gesehen worden.

Quelle:
Anton Birlinger/ M. R. Buck: Sagen, Märchen und Aberglauben. Freiburg im Breisgau 1861, S. 426-427.
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