676. Die Daugendorfer.

[449] Als die Daugendorfer eine Brücke über die Donau bauten, war ein Balken zu kurz, um über den Fluß zu reichen. Da wollten sie ihn strecken und sezten unten und oben vier Pferde an den Balken. Seither kann man sich in Daugendorf Schläge holen, wenn man von den »Blockstreckern« spricht. Ganz dasselbe muthet man den Blochingern (Saulgau) zu, man heißt sie nur die »Stegstrecker«.

Quelle:
Anton Birlinger/ M. R. Buck: Sagen, Märchen und Aberglauben. Freiburg im Breisgau 1861, S. 449.
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