CXXII.

Ein Ordensgeistlicher lacht in einem bösartigen Fieber bis an seinen Tod.

[256] Platerus erwähnet eines bösartigen Fiebers, welches mit einem bey dergleichen Krankheiten ganz ungewöhnlichen Zufall begleitet war. Dieses eräugete sich bey einem Pater Prior, der das Fieber hatte, und in dem heftigsten Anfall desselben, einen so starken und wider seinen Willen erzwungenen Trieb zum Lachen bekam, daß er keinen Augenblick lang dafür schlaffen konnte; man mogte ihm sagen was man wollte, und er mogte sich selbst so sehr bemühen als es ihm möglich war, es konnte ihn nichts davon abhalten, er lachte bis an seinen Tod.


Felicis Plateri, obs. lib. 10. p. 167.


Ende des ersten Theils.[256]

Quelle:
[Dumonchaux, Pierre-Joseph-Antoine] : Medicinische Anecdoten. 1. Theil, Frankfurt und Leipzig 1767 [Nachdruck München o. J.], S. 256-257.
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