Gott walts / ist aller bit můtter.

In Gottes namen faren wir.

[1] Daß ein Gott sei / ob allen / ist allen völckern von natur eingepflantzt. Daher haben die Alten all jr händel vnd anfäng mit bitt vnd anrüffen vntödtlichen götter vnd glücks angefangen. Ja sie haben keynn trunck gethon / oder eynen trunck bracht / sie haben allwegen eynes Gottes oder verdienten menschen darbei gedacht. Der erst trunck gehört Joui Olympio / Der ander den grossen Herren zů / Der dritt becher ward in des grossen Gotts Jupiters namen auß getruncken. Daher dann das Sprichwort / Seruatori tertius / Der drit trunck ist Gotts / das drit ist Göttlich / etc. geflossen ist. Im spiel vnd werffen ward Mercurius angerůffen / In gastungen ward des gůtten Engels gedacht.

Quelle:
Egenolff, Christian: Sprichwörter / Schöne / Weise Klugredenn. Darinnen Teutscher vnd anderer Spraach-en Höfflichkeit [...] In Etliche Tausent zusamen bracht, Frankfurt/Main 1552. [Nachdruck Berlin 1968], S. 1.
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