Hans Schenck hat gnad zu Hofe.

[34] Ich hab gekennt einn weisen man / dem ward ein Lachs geschenckt / Aber schicket als bald drei ort von einem gulden hin / vnnd ließ jn bezalen. Bald hernach schanckte derselbige / des weib / ein kleinot / von sibentzig Talern / das ward vom Manne vnd weibe gern angenommen / Darumb kan sich ein ieder entschuldigen / Ich neme kein Schencke / Aber was kan ich dawider / was meinem weib geschicht. Item / Mir bedörfft jr nichts geben / ich nem es nicht / Wolt jr aber meinem weibe was schenken / des bin ich wol zufrieden.

Quelle:
Egenolff, Christian: Sprichwörter / Schöne / Weise Klugredenn. Darinnen Teutscher vnd anderer Spraach-en Höfflichkeit [...] In Etliche Tausent zusamen bracht, Frankfurt/Main 1552. [Nachdruck Berlin 1968], S. 34.
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