Alte heut dörffen vil gerbens.

Senem erigere durum.

[47] Alte hund seind böß zubannen. Jung thon / alt gewon. Es ist jm in der haut / wers in[47] kleydern / so möcht mans herab waschen. Es steckt jr im fleysch / vnd nicht im har / mann schöre es sonst ab. Was mann zu erst in einn newen hafen thůt / daruon schmeckt er allweg. Jung thon / alt gewon / drumb ist alten füchsen vnd schälcken bößzuhelffen. Alte bäum sein böß zu biegen. Also an alten häfen vnnd schälcken ist alles waschen verlorn / vnn nicht dann einn rappē baden /dz er nur schwärtzer wirt. Jung fahe an / wz du alt wilt thůn. Es ist crisam vnn tauff an alten hunden verlorn. Alte heut sein zähe / vnn dörffen vil gerbēs / das sie aber nicht leidē. Darum můß mann mit der jugent anfahen / das leben vnd regiment zubessern.

Quelle:
Egenolff, Christian: Sprichwörter / Schöne / Weise Klugredenn. Darinnen Teutscher vnd anderer Spraach-en Höfflichkeit [...] In Etliche Tausent zusamen bracht, Frankfurt/Main 1552. [Nachdruck Berlin 1968], S. 47-48.
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