Todt hilfft auß aller not.

[312] Gedächtniß des todts sündet nit. Der todt ist ein end aller not. Leb als wöllestu all tag sterben / Schaff als wöllestu ewig leben. Der todt ist ein vnuermeidliche not. Wol gelebt / wol gestorben. Wer wol ligen wil /der beth jm wol. Wol sterben ist nit verderben / sonder das leben erbē. Der todt ist allein dem greulich /der jn nit kennet. Was Got am liebsten hat / das fürt er jung hin. Inns grab fert kein neid. Der todt scheydet alle krieg.

Quelle:
Egenolff, Christian: Sprichwörter / Schöne / Weise Klugredenn. Darinnen Teutscher vnd anderer Spraach-en Höfflichkeit [...] In Etliche Tausent zusamen bracht, Frankfurt/Main 1552. [Nachdruck Berlin 1968], S. 312-313.
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