[320] 1. Die Astische Zeitschrift für Wissenschaft und Kunst, 1. Heft; ingl. Rottmann gegen Jacobi. Mittags allein. Abends bey Durchlaucht dem Herzog mit Hauptmann Müffling: über neuere und ältere Kriegsoperationen. Wirkung und Gegenwirkung der Strategie und Taktik, der Märsche und Schlachten. Kriegsabenteuer des französischen Krieges. Prinz Bernhard in Dresden, dortige Lage der Dinge überhaupt. Auch über das lithographische Wesen wie es jetzt in Dresden getrieben wird. Spät kam Durchlaucht der Erbprinz.
2. Galerie preußischer Charaktere. Die Damen. Werner las den 3. Act seines Attila. Mittags allein. Abends Hofrath Meyer. Im Theater der Gefangene und der zerbrochne Krug. Diese Tage über das 15. Newtonische Experiment gedacht bezüglich auf unsre 11. Tafel.[320]
3. Newtonische Polemik. Mittags allein. Abends die Sänger. Hofrath Meyer. Mionnetsche Pasten.
4. Brief an Jacobi concipirt. Mittags Sophie Teller. Hofrath Meyer. Mionnetsche Pasten.
5. Newtonische Polemik. Mittags Demoiselle Ulrich und Elsermann. Nach Tische Demoiselle Genast. Rolle des Fischerknaben aus dem Tell mit ihr durchgegangen. Abends bey Geh. Rath Voigt. Nachher zu Hause die Mionnetschen Münzpasten angesehen.
6. Einiges die Polemik betreffend überlegt. Die Sänger. Confirma hoc deus von Jomelli zum erstenmal. Mittags Demoiselle Ulrich und Tischner. Abends zu Mad. Schopenhauer. Nachher auf den Ball im Comödienhause.
7. Briefe. Hrn. Geh. R. Jacobi München Dr. Seebeck Jena. Das Ritterische Memoire. v. Hendrich. Siegel Dresden Schloss Reparatur Chromatische Betrachtungen. Mittags aß Tischner mit. Kupfer der Reise nach den Südseeinseln. Nachmittag Falk, der von seiner Casseler Reise erzählte. Abends allein: preußische Chroniken.
8. Newtonische Polemik. Kam Hofkammerrath Kirms zum erstenmal nach seiner Krankheit. Mittags allein: über Cassel und Falks Ansichten von demselben. Kam ein Brief von Nicolaus Meyer. Abends Wolffs und Demoiselle Elsermann zum[321] Thee. Maskerade aus dem zerbrochnen Krug. Wolff las einiges aus dem standhaften Prinzen.
9. Besuch von den Damen. Werner las die zwey letzten Acte des Attila. Mittags allein. Nach Tische die Münchner Steindrücke der Albrecht Dürerischen Federzeichnungen besehen. Abends Hofrath Meyer: über die Recension der Steindrücke. Im Theater ward der Doctor und Apotheker gegeben.
10. Beystehende Briefe. An Hofrath Eichstädt nach Jena, mit der Recension des Münchner Steindrucks. An Herrn Geistinger in Wien, 3. Portiunkel von Pandoras Wiederkunft. Newtonische Polemik. Mittags allein. Nach Tische mit Demoiselle Genast die Rolle des Fischerknabens durchgegangen. Abends bey Mad. Schopenhauer.
11. Newtonische Polemik. Mittags Sophie Teller und Demoiselle Engels zu Tische. 69 große Kupferplatten. 71 große Zinckplatten. 9 Paar große Platten zusammenverbunden. 48 paar kleine Platten 2 Schluß Platten. 5 Gläser.
12. Briefe. Mittags Major von Knebel und sein Carl zu Tische. Abends ins Theater: ward Tell gegeben, bey sehr vollem Hause; an 700 Menschen.
13. Mittags allein: über Werners Talent, seinen Attila und dergl. Abends bey Mad. Schopenhauer. Einige Lieder aus der Fortsetzung des Wunderhorns vorgelesen.[322]
14. Mittags allein: Hof des Königs von Westphalen, alte Etiquette. Abends der Amerikaner.
15. Augusts Besorgniß wegen des Bandwurms glücklich gehoben. Mittags allein: Deutsche gehen nicht zu Grunde, wie die Juden, weil es lauter Individuen sind.
16. Die Damen. Calderon Ulyss und Circe. Mittags allein. GR. v Einsiedel. Abends Hofr. Meyer. Im Theater Clavigo.
17. Mit Hofrath Meyer nach Jena. Verschiedene Besuche bey Seebeck etc. Mittags bey Herrn Major von Hendrich. Die Schloßbauangelegenheit. Abends bei Frommanns.
18. Schloßbau; botanischer Garten. Mittag bey Major von Hendrich. Abends bey Herrn von Knebel mit Seebeck, Voigt und Hendrich.
19. Früh bey Rath Wedel. Dann bey Knebel, der sich beym Stiefelanziehen verrenkte. Mittags bey Herrn von Hendrich. Verschiedene Besuche; auch bey Knebel, dem ich Pandorens Wiederkunft vorlas. Thee bey Hendrich.
20. Versuche bey Dr. Seebeck. Mittags dort zu Tische mit von Einsiedel, Göttling, Frommann, Oken. Abends bei Frommann.
21. Mit Hofrath Meyer herüber. Mittags der junge Tischner: über Seebecks galvanische Versuche. Abends ward Agnes Sorel gegeben, und die Hoheit zum erstenmal wieder im Theater.[323]
22. Unterhaltung mit Wernern; nachher mit Hofkammerrath und Genast. Zu Serenissimo und zur Prinzeß. Mittags allein. Vorsätze nach Carlsbad zu gehen besprochen. Abends zur Fürstin Reuß; gegenwärtig Frau von Stein, Schiller, Gräfin Beust, Fräulein Reizenstein und Hofrath Meyer.
23. Besuch von den Damen. Schluß von Ulysses und Circe des Calderon vorgelesen. Mittags Werner zu Tische: über Heidenthum und Christenthum, Liebe und dergl. Abends zu Hause und bey Geh.R. Voigt. Im Theater der Taubstumme.
24. Briefe. An Hrn. Stegmaier nach Wien. An Hrn. Czupick nach Prag. Vorbereitung zu chromatischen Versuchen. Nachher bey Durchlaucht der Herzogin mit den Albrecht Dürerischen Zeichnungen. Dann bey Frau von Stein. Mittags allein. Abends bey Mad. Schopenhauer; dann beym Erbprinzen im Concert; bey Zeiten wieder nach Hause. Siderismus von Ritter Ersten Bandes Erstes Stück.
25. Chromatische Versuche. Nachher auf der Bibliothek. Bey Fräulein Gore wegen der Biographie ihres Vaters. Bey Heideloff im Theater wegen der Saaldecoration. Mittags Sophie Teller. Nach Tische Werner. Abends Hofrath Meyer; besonders Siderismus von Ritter.[324]
26. Aus der Bibliothek, wo von meteorologischen Anstalten die Rede war. Mittags allein. August war nach Jena geritten. Im Theater Macbeth. Zu Hause geblieben. Hofrath Meyer.
27. Die Sänger. Mittags Werner zu Tische: über Heidenthum und Christenthum. Abends bey Mad. Schopenhauer.
28. Mittags Werner zu Tische, der Abschied nahm. Abends zu Hause. Hofrath Meyer. Im Theater der Flüchtling oder der Flatterhafte von Herrn von Einsiedel nach dem Französischen. 29. Bey Serenissimo August präsentirt zur Beurlaubung. War gegenwärtig die Hoheit, der Erbprinz. Kam der Hofmarschall Egloffstein. Über die Verhältnisse in Franken. Nachher zur Prinzeß Caroline. Mittags Demoiselle Engels zu Tische. Rolle der Herzogin im Wallenstein. Geheimer Regierungsrath Müller. Abends zu Hause. Brief an Seebeck.
30. Die Damen. Der standhafte Prinz 1. Act. Einige vierstimmige Gesänge. Mittags Demoiselle Engels. Rolle der Herzogin in den Piccolominis. Im Theater ward Minna von Barnhelm gegeben. Abends zu Hause. Hofrath Meyer. Demselben die neue Melusine vorgelesen. An Hofrath Eichstädt, wegen der Ziegeln im botanischen Garten. An Bergrath Lenz, Abschrift des Rescripts an die Academie wegen der[325] Cameralschule. An Mad. Frommann, das Miniaturgemälde des russischen Kaisers.
31. Einige Briefe. Bey Weißern wegen des Schmettauischen Monuments. Mittags allein. Abends bey Frau Hofräthin Schopenhauer.
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