66. Der Traum von der Kuttenlinde.114

[85] Vor dem Pfarrhause oder der Superintendentur der Stadt Brandenburg befand sich eine große Linde, die Kuttenlinde genannt, weil sie zum Andenken eines Rectors daselbst, Matthias Kuttenius, gepflanzt war. Von dieser träumte einst der Frau des Rectors Caspar Gottschling, als sie noch nicht völlig ein Jahr hier gewohnt, etliche Male, als wenn sie aus der Kirche ohne Kopf ins Haus käme und ihr Kopf unter der Linde läge: Sie ist sehr bald nach diesen Träumen gestorben und unter diese Linde begraben worden.

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S. Joach. Fromm, Beschreibung der Stadt Brandenburg. Brandenburg 1727. in 8°. S. 155.

Quelle:
Johann Georg Theodor Grässe: Sagenbuch des Preußischen Staates 1–2, Band 1, Glogau 1868/71, S. 85.
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