246. Der Münchensee bei Osterholz.311

[216] Bei dem Dorfe Osterholz ist ein stehendes Wasser, welches den Namen Münchensee führt. Vor Zeiten hat hier ein Kloster gestanden, welches nachmals untergegangen ist, worauf dann hier ein See entstand. Den Grund davon weiß man jedoch nicht. In der Neujahrsnacht hört man in dem See Glockengeläute und Chorgesang und oben auf dem Wasser sieht man ein helles Flämmchen. Dieses Flämmchen sieht man aber auch in andern Nächten, und es sind schon manche Leute darüber erschrocken.

311

Nach Temme S. 59.

Quelle:
Johann Georg Theodor Grässe: Sagenbuch des Preußischen Staates 1–2, Band 1, Glogau 1868/71, S. 216.
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