593. Das Teufelsbecken zu Goslar.698

[546] Auf dem Markte in Goslar steht ein großes ehernes doppeltes Becken, welches durch Röhren stets mit Wasser gefüllt ist. Wenn Feuer in der Stadt entsteht, so wird das Becken einige Male angeschlagen, welches dann einen so starken Ton angeben soll, daß man eine halbe Meile weit hören kann. Niemand weiß, seit wann das Becken dasteht, daher glaubt der gemeine Mann, der Teufel habe es einst zur Nachtzeit an diese Stelle gesetzt.

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S. Müller, Streifereien durch den Harz. Quedlinb. u. Leipzig o.J. Bd. II. S. 146.

Quelle:
Johann Georg Theodor Grässe: Sagenbuch des Preußischen Staates 1–2, Band 1, Glogau 1868/71, S. 546.
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