301. Das Kreuz an der Schmiede zu Jüterbog.

[365] (Kuhn, Märk. Sagen Nr. 87 S. 86.)


Neben dem Tempel des Morgengottes Jutro hat man schon frühzeitig ein Kreuz aus Granit, das jetzt nur noch 11/2 Fuß aus der Erde hervorragt, ehemals aber mehrere Ellen Länge gehabt haben soll, aufgerichtet und es steht jetzt noch dicht vor dem Hause des Schmiedes. Als man es von da, zur Zeit des Großvaters des jetzigen Schmieds, weil es abgebrochen, weggenommen, da hat sich des Nachts ein fürchterliches Poltern hören lassen und ein weißer Hund hat unausgesetzt an der Stelle gelegen, wo das Kreuz gestanden und ist auch nicht eher gewichen, als bis man dasselbe wieder an die alte Stelle gebracht.

Quelle:
Johann Georg Theodor Grässe: Sagenbuch des Preußischen Staates 1–2, Band 2, Glogau 1868/71, S. 365.
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