XIII

[311] Wohin, o Freunde, soll das führen?

Kann sein, daß bald ein Gott mich zwingt,

Mein Ränzel als Poet zu schnüren

Und, ob auch Phöbus zürnend winkt

(Ein neuer Dämon wird mich lenken),

Zur schlichten Prosa abzuschwenken.

Dann kehr' ich friedlich im Roman

Zurück zur alten, biedren Bahn,

Und werde keine Spukgeschichten

Von schwarzen Sündern, Gift und Blut,

Nein, nur was harmlos, brav und gut

Am stillen Herd sich spinnt, berichten:

Getreue Lieb' und Herzeleid

Und alte, fromme Redlichkeit;
[311]

Quelle:
Puschkin, Alexander Sergejewitsch: Eugen Onegin. In: Gedichte, Poeme, Eugen Onegin, Berlin 1947, S. 311-312.
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