21. Kornengel.

[25] Mündlich.


Um Wettin, Halle, Eisleben, Eilenburg und wohl in ganz Sachsen warnt man die Kinder, wenn das Getreide reift und sie Kornblumen pflücken wollen,[25] nicht zu tief ins Korn hineinzugehen, weil sonst der Kornengel komme und sie forttrage. Wer von ihm geraubt wird kehrt nie wieder zu den Menschen zurück.

Quelle:
Emil Sommer: Sagen, Märchen und Gebräuche aus Sachsen und Thüringen 1. Halle 1846, S. 25-26.
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Sagen, Märchen und Gebräuche aus Sachsen und Thüringen 1845: Mit Sagen aus Halle