Zweiter Auftritt

[150] Voriger. Lene im Anzuge wie im zweiten Akt, tritt herein, ihr Haar, halb aufgesteckt, hängt halb herab; indem sie über die Schwelle tritt, vermeidet sie, Hermann anzublicken, und erwidert auf seine Frage kaum hörbar.


LENE. Ja – Sobald sie eingetreten ist, schließt und verriegelt Hermann die Tür hinter ihr; Lene flüchtet in die Ecke, die der Schrank rechts mit der Wand bildet, drückt sich in die Ecke, die Hände vors Gesicht geschlagen.

HERMANN steht mitten im Zimmer. Was ist denn nu los? – So komm doch. Lene schüttelt schweigend das Haupt. Du kannst doch da nicht stehen bleiben? So sei doch vernünftig! – Na – dann werde ich mich hierher setzen – Er geht an das Sofa, setzt sich in die Ecke desselben, schlägt ein Buch auf, das auf dem Tische liegt. Siehst du, nu lese ich, und bekümmre mich gar nicht um dich – nu kannst du dich doch beruhigen. – Aber dein Haar steck' nur auf; so kannst du doch nicht auf die Eisenbahn gehn.

LENE läßt die Hände vom Gesicht, faßt nach ihrem Haar. Mein Haar.

HERMANN deutet auf den Spiegel, der zwischen den Fenstern hängt. Da ist ein Spiegel.[150]

LENE kommt aus der Ecke, tritt vor den Spiegel. Ach du Jott – wie ich aussehe!

HERMANN. Bist wohl eben erst aufgestanden?

LENE fängt an, ihr Haar aufzustecken. Es hat heute so lange gedauert, bis Mutter einjeschlafen is – ach du Jott, du Jott – is mir zumut!

HERMANN. Das geht vorüber – das muß nu überstanden werden. Na nu komm und setz dich – da – auf Sofa. Lene macht unwillkürlich einen Schritt von ihm hinweg. Hab' dich doch nicht – ich nehme mir 'nen Stuhl, dann brauchst du nich mit mir zusammenzusitzen. Er steht auf, setzt sich auf einen Stuhl am Tische, Lene geht um die andere Seite des Tisches herum, setzt sich zaghaft aufs Sofa, drückt sich in die Ecke. Hermann nach einer kurzen Pause. Mo'jen, Lene.

LENE mit einem Anflug von Lächeln. Ach – Sie –

HERMANN. Na ja, nu fängt 's neue Leben an, darum sage ich, guten Morgen – Streckt die Hand über den Tisch. man Courage, ein bißchen – was soll die Kopfhängerei nützen?

LENE legt ihre Hand in die seinige. Ja ja –

HERMANN. So ist recht – was du aber für kalte Hände hast. Da müssen wir gleichmal ein bißchen einheizen. Er geht an den Schrank, nimmt die Malagaflasche und zwei Gläser, setzt die Gläser auf den Tisch und füllt sie. So – da trink' mal.

LENE. Ne ne – danke.

HERMANN. Herrgott, du brauchst dich nicht zu fürchten, 's is kein Gift. Da – ich komme dir eins – Er stößt mit seinem Glase an das andere, das auf dem Tische steht, an, trinkt es aus. Du wirst mir doch Bescheid tun, du weißt doch, was Manieren sind.[151]

LENE nippt an dem Glase. Was – is denn das? Sieht ihn erstaunt an.

HERMANN. Das ist spanischer Wein; schmeckt er dir?

LENE. Wunderschön – ja.

HERMANN. Na, so trink' aus.

LENE leert das Glas. Ah –

HERMANN schenkt die Gläser wieder voll.

LENE. Man nich zu viel.

HERMANN. Ach was, zu viel; wirst mal sehn, wie dir das bekommt. Da kriegt man Courage davon. Er streckt ihr die Hand hin. Fürchtest du dich jetzt noch?

LENE legt ihre Hand in seine. Schon ein bißchen weniger.

HERMANN. Siehst du; wirst schon noch dahinterkommen, daß du keinen bessern Freund auf der Welt hast, als mich. – Was siehst du mich denn so an?

LENE. Ich dachte bloß so.

HERMANN. Was denn?

LENE. Es – is doch alles – so merkwürdig.

HERMANN. Daß wir hier so sitzen?[152]

LENE. Ja – und denn – was es für 'ne Menge Sachen gibt, wovon ich noch jar nichts weiß.

HERMANN. Wie denn das? Weil ich von Spanien sprach?

LENE. Das auch –

HERMANN. Wenn ich erst aus der Fabrik bin, dann reis' ich um die Welt – willst du mitkommen?

LENE. So 'ne Idee.

HERMANN. Ist mein völliger Ernst; ich nehm' dich mit, wie du bist; dann reisen wir incognito.

LENE. Was heißt denn das?

HERMANN. Daß die Leute denken, wir sind Mann und Frau.

LENE schiebt sich vom Tische zurück. Ach so –

HERMANN lacht. Wir würden gar nicht das schlechteste Paar abgeben, was meinst du?

LENE. Ach ne, bitte – sprechen Sie nich so.

HERMANN steht auf. Na ja, schon gut – Er faßt an seine Tasche. was hab' ich denn da? Er zieht die Halskette hervor. Nun sieh so was an –Er legt die Kette auf den Tisch. hatte ich doch ganz vergessen – da – das gehört dir.

LENE. Ne ne![153]

HERMANN. Warum denn?

LENE. Er will's doch nich haben.

HERMANN. Er? Na mit dem, denk' ich, sind wir doch nu aber fertig?

LENE. Wenn er wüßte, wo daß ich jetzt bin –

HERMANN. Na was – wäre ja ganz gut; dann wüßte er mit einem mal, wie die Dinge stehn!

LENE. Ich glaube – ich hätte gleich den Tod davon.

HERMANN. Erfahren muß er's doch aber; sonst ist doch die ganze Geschichte für nichts.

LENE. Aber das wird schrecklich werden.

HERMANN. Du bist ja dann nicht dabei; du bist ja dann in Berlin.

LENE. Ja – aber wenn ich da so alleine denn sitzen werde – Sie greift in plötzlicher Angst mit beiden Händen nach ihm. mein Jott, mein Jott – lassen Sie mich nur nich im Stich!

HERMANN setzt sich rasch neben sie auf das Sofa, legt den Arm um sie. Verlaß dich drauf – ich bleibe dir treu – ich bin dir gut, Lene – ich bin dir gut! Er drückt sie an sich, küßt sie auf das Haar; sie seufzt; seine Küsse werden begehrlicher, er küßt sie ins Gesicht.

LENE. Ach – was machen Sie denn? Sie macht sich von ihm los.[154]

HERMANN. Komm, komm, trink' noch einmal. Er nötigt ihr das Glas in die Hand.

LENE. Ich – sollte eijentlich nich.

HERMANN. Courage, Lene; siehst du, wenn man einen Vogel im Käfig gehabt hat, so ein paar Jahre lang, und nu macht man ihm plötzlich den Käfig auf – dann kriegt er anfangs einen Schreck; nachher aber überlegt er's sich; und wenn er erst draußen ist und merkt, wie schön die Freiheit ist, dann lacht er sich selbst aus wegen seiner Angst und setzt sich auf'n Ast und macht »kiwitt, kiwitt«! Siehst du, du hast bis heute auch im Käfig gesteckt; und in ein paar Tagen, paß mal auf, da machst du auch»kiwitt«.

LENE wieder mit einem halben Lächeln. Ich soll »kiwitt« machen?

HERMANN stößt mit seinem Glase an das ihre an. »Kiwitt«, Lene, »kiwitt«.

LENE. Na, so was wieder – Sie trinkt einen Zug, seufzt vor Behagen auf. hm – Sie setzt das Glas auf den Tisch, lehnt sich ins Sofa zurück, den einen Arm hinter das Haupt gelegt; dabei geht ihr das Haar wieder auf, ohne daß sie es merkt; sie seufzt. ach – wenn man doch bloß nich zu denken brauchte.

HERMANN. Das brauchst du auch nicht, das besorge ich. Ich denke für dich; ich habe auch schon für dich gedacht; willst du's mal sehn? Er steht auf.

LENE. Wie denn?

HERMANN geht an de Schreibtisch. Paß mal auf – mach' mal die Augen zu.

LENE. Die Augen – zumachen?[155]

HERMANN. Nur 'nen Moment – ein kleiner Spaß.

LENE in der vorigen Stellung, schließt die Augen.

HERMANN hat die Goldstücke vom Schreibtisch mit beiden Händen aufgerafft, wendet sich ihr zu; man sieht, wie der Anblick ihrer Schönheit ihn mit Gewalt packt, so daß er einen Augenblick, wie gebannt, an seiner Stelle stehen bleibt; seine Lippen öffnen sich, so daß man die Zähne schimmern sieht; dann tritt er an den Tisch heran, hält beide Hände darüber, so daß man das Gold wie einen Haufen darin funkeln sieht, und spricht mit heiserem Ton. Na nu mal!

LENE öffnet die Augen. Herr du großer Jott – Sie starrt mit weit aufgerissenen Augen auf das Gold. was ist das?!

HERMANN. Das ist dein, Lene, das gehört dir, das ist dein!

LENE. Aber das – aber nein –

HERMANN. Aber ja! Mach' die Hände auf, damit daß du es glaubst!

LENE drückt sich in die Sofalehne zurück. Ne – ne – ne –

HERMANN. Dann werf' ich dir's in den Schoß. Er macht Miene, ihr das Geld über den Tisch hin in den Schoß zu werfen.

LENE. Aber Sie werden doch nich –

HERMANN. Dann mach' die Hände auf!

LENE ringt in stummem Kampfe mit sich selber.

HERMANN. Mach' die Hände auf![156]

LENE hält ihre Hände unter die seinigen; er läßt das Gold hineingleiten; dann drückt er ihre Hände, sie mit den seinigen umfassend, über dem Golde zusammen.

HERMANN heiser flüsternd. Nu halt's fest, Lene; ich geb's dir gern, Lene; ich hab' dich lieb, Lene.

LENE. Das – is ja ein Berg – da reichen meine Hände ja gar nicht dazu.

HERMANN. Weil du so kleine Hände hast, so hübsche – Er neigt sich und küßt ihre Hände. weil du überhaupt so hübsch bist, so reizend!

LENE läßt das Gold auf den Tisch gleiten, sitzt starren Blicks, beide Hände an die Schläfe gedrückt, davor. Die Masse – die Masse –

HERMANN. Davon die Hälfte, siehst du, ist für Muttern ihre Badereise; und von der andern Hälfte mieten wir dir eine Wohnung in Berlin; und alles übrige, damit kannst du machen, was dir gefällt.

LENE schlägt die Hände zusammen. Damit da kann ich mir ja die Welt kaufen?

HERMANN. So viel Geld hast du noch nie auf einem Haufen zusammen gesehen? Nicht wahr?

LENE. Und das allens – das woll'n Sie mir schenken?

HERMANN. Ja, Lene, ja; und wenn das zu Ende ist, bring' ich dir neues, und dann wieder und immer so weiter; und dann schenk' ich dir schöne Kleider dazu, und Gold und Brillanten, wie sie die Prinzessinnen tragen, und dann fahre ich mit dir spazieren, und gehe mit dir ins Theater und auf die Rennbahn, und das alles kennst du noch nicht, und das ist alles so schön, sollst du einmal sehn![157]

LENE. Aber das – kann ich doch nich annehmen!

HERMANN tritt um den Tisch herum, kniet vor ihr nieder. Du kannst es wohl annehmen, das kommt nur auf dich an; soll ich dir sagen, wie du's machen mußt, daß du es annehmen kannst?

LENE halblaut flüsternd, auf ihn niederblickend. Wie denn? Wie denn?

HERMANN. Wenn du mich ein bißchen lieb hast, Lene; von einem Menschen, der einen liebt und den man wieder liebt, kann man alles annehmen, alles!

LENE drückt sich an die Sofalehne, hält die Hände vors Gesicht. Ach Jeses!

HERMANN reißt ihr die Hände vom Gesicht. Hast du mich lieb, Lene? Ich bin dir ja so riesig gut! Ich liebe dich so, Lene, so ungeheuer – so – Er umschlingt sie wild.

LENE. Was soll ich denn nur sagen – Sie drücken mich ja tot –

HERMANN. Weil ich dich so liebe –

LENE. Ich – habe ja nie was gegen Sie gehabt – und nu – schenken Sie mir so viel – ich – bin Ihnen ja gut.

HERMANN. Lene! Lene! Lene! Er bedeckt ihr Gesicht mit heißen Küssen.

LENE reißt sich ächzend los, springt auf, wirft das Haar zurück. Ach Jeses – ach Jeses –

HERMANN. Wohin willst du? Geh doch nicht weg! Geh doch jetzt nicht weg![158]

LENE nähert sich einem Fenster. Ich will ja nich weg – ich – mir wird so – ich weiß jar nich – janz wirblig, janz schwindlig – nur ein bißchen frische Luft – Sie schlägt den Vorhang vom Fenster zurück.

HERMANN will sie hindern. Nachher doch, du kommst ja nachher genug an die Luft.

LENE stößt einen Fensterflügel auf. Nur 'nen Augenblick – bitte – Im Augenblick, da sie hinausschaut, wird ihr Blick starr. wer – is denn das da? –

HERMANN steht im Zimmer. Wo? Da unten? Ist da jemand?

LENE. Draußen – vor die Gittertür – steht einer und kuckt immerfort 'rüber nach unserm Haus.

HERMANN. August?

LENE. Ne – der nich – – und ich denke – er is fort – und fragt nich mehr nach mir – und unterdes – da steht er – und kuckt – und lauert, ob ich nich 'rauskommen werde – jewiß hat er mir adje sagen wollen.

HERMANN. Laß doch den jetzt –

LENE. Und unterdes – bin ich hier –

HERMANN faßt sie an der Hand. Komm doch weg – mach' die Gardine zu – wenn er das Licht hier oben sieht, kuckt er 'rauf und sieht dich womöglich.

LENE sieht Hermann mit großen Augen an. Ja – nich wahr –? Wenn er – das wüßte –?

HERMANN reißt ihr die Gardine aus der Hand, wirft sie vor das Fenster. Mach' die Gardine zu, sag' ich! Er faßt sie um den Leib, zieht sie vom Fenster fort.[159]

LENE. Fassen Sie mich nich so an!

HERMANN hat sie mit beiden Armen umschlungen, küßt sie. Zu mir sollst du kommen!

LENE reißt sich von ihm los. Gehn Sie weg von mir! Sie steht ihm mit hocherhobenen Armen gegenüber, die Finger an ihren geöffneten Händen krümmen sich; der Ton ihrer Stimme wird schreiend. Gehn Sie weg von mir!

HERMANN. Schrei doch nich so.

LENE. Gehn Sie weg von mir!

HERMANN steht ihr verblüfft gegenüber. Was hast du denn mit einemmal? Was willst du denn?

LENE. Dem da seine Frau will ich werden! Sie zeigt nach dem Fenster. Seine ehrliche Frau!

HERMANN. Das sollst du ja auch, das kannst du ja auch, das hab' ich dir ja alles gesagt.

LENE. Das kann ich nich! Denn wenn ich nachher zu ihm komme, denn – spuckt er vor mir aus!

HERMANN. Warum denn? Wieso denn?

LENE. Weil Sie mich vorher – zu Ihre – Mädresse jemacht haben!

HERMANN. Bist du denn mit einemmal verrückt geworden?[160]

LENE. Ne jar nich! Ich weiß ganz gut, was Sie von mir wollen! Und das is nich recht von Ihnen! Das is schlecht! Und das will ich nich! Das will ich nich!

HERMANN. Schrei nich so! Du trompetest uns das ganze Haus auf den Hals! Er eilt an das offen gebliebene Fenster und schließt es.

LENE. Das schad't auch nichts! Das will ich auch! Ihm selber will ich's sagen, dem Herrn Aujust, ihm selber, alles! Lassen Sie mich gehn – Sie wendet sich der Tür zu.

HERMANN vertritt ihr den Weg. Du bist wohl nicht –?

LENE. 'raus soll'n Sie mich lassen – Sie stürzt auf die Tür zu, will aufklinken; die Tür ist verriegelt.

HERMANN ist mit einem Sprunge hinter ihr her, reißt den Schlüssel aus der Tür. So haben wir nicht gewettet!

LENE greift sich in ratloser Verzweiflung in das Haar. Nu hat er mich eingesperrt! Nu hat er mich eingesperrt! Sie blickt nach dem Fenster zu; Hermann stellt sich rasch davor.

HERMANN. Nur so lange, bis du wieder vernünftig wirst.

LENE mitten im Zimmer stehend, schreit mit gellender Stimme. Zu Hilfe! Zu Hil –

HERMANN stürzt sich auf sie, hält ihr den Mund mit der Hand zu. Ich bringe dich um, wenn du nicht das Maul hältst! Sie sträubt sich verzweifelnd in seinen Händen.

ILEFELDS STIMME außerhalb der Szene, von der Fensterseite. Da oben, Herr Aujust, da oben is es jewesen, wo daß es schrie![161]

LENE hat sich den Mund freigemacht, schreit. Ilefeld! Paul Ilefeld!

HERMANN. Canaille! Er ringt mit ihr, reißt sie nach dem Sofa, dort sinkt sie in die Knie, er drückt ihr den Kopf in die Sofakissen.


Während des letzten hat man ein dumpfes Geräusch von Stimmen und Schritten hinter der Szene gehört; das Geräusch nähert sich mehr und mehr.


HERMANN. Will doch sehn – ob ich solchem Frauenzimmer den Mund stopfen werde.

LENE in die Kissen stöhnend. Zu Hilfe –

AUGUSTS STIMME außerhalb der Tür rechts. Was ist hier los? Er rüttelt an der Tür, pocht daran. Warum ist die Tür verschlossen? Was ist hier los?

LENE wie vorhin. Herr Aujust – –

AUGUST draußen. Die Tür auf, sag' ich!

HERMANN steht knirschend, mit geballten Fäusten über Lene, dann wendet er sich mit einem bösen Lächeln der Tür zu, riegelt auf. Wozu soll denn der Skandal?


Die Tür wird von außen aufgerisse, Hermann tritt rasch zurück.


Quelle:
Ernst von Wildenbruch: Gesammelte Werke. Band 10, Berlin 1911–1918, S. 150-162.
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