Aequivalenz der Verwandlungen

[89] Aequivalenz der Verwandlungen, eine von Clausius [1] bei Darstellung des zweiten Hauptsatzes der mechanischen Wärmetheorie (s. Wärmetheorie, mechanische) eingeführte Gleichwertigkeit, für welche die Umwandlungen von Wärme und Arbeit nach den damit verbundenen Aenderungen der Entropie (s.d.), den Verwandlungswerten (daher der Name Entropie, τρoπή = Verwandlung), beurteilt werden, so daß z.B. der Gesamtwert aller Verwandlungen für einen beliebigen umkehrbaren Kreisprozeß (s.d.) gleich Null ist.


Literatur: [1] Clausius, Abhandlungen über die mechanische Wärmetheorie, I, Braunschweig 1864, S. 133. – [2] Ders., Die mechanische Wärmetheorie, Braunschweig 1887, I, Abschn. IV u. X. – [3] Grashof, Theoretische Maschinenlehre, Leipzig 1875, I, § 14.

Weyrauch.

Quelle:
Lueger, Otto: Lexikon der gesamten Technik und ihrer Hilfswissenschaften, Bd. 1 Stuttgart, Leipzig 1904., S. 89.
Lizenz:
Faksimiles:
Kategorien:
Ähnliche Einträge in anderen Lexika