Bekalmen

[660] Bekalmen, das Abfangen des Windes von Segeln durch hohes Land, Wald oder Gebäude, andre dem Winde zugekehrt gesetzte Segel des eignen Schiffes oder ein zu luward vorbeifahrendes fremdes Schiff.

Durch die Segel des eignen Schiffes tritt ein Bekalmen nur beim Segeln mit achterlichem bezw. vor dem Wind ein. Dann bekalmt der Vortop die Vorsegel und der Großtop zum Teil den Vortop, weswegen das Großsegel ganz oder zu luward in der Gei hängen bleibt. Beim Wettsegeln wird häufig ein Bekalmen des beim Wind segelnden Gegners durch Vorbeigehen zu luward versucht.

von Nießen.

Quelle:
Lueger, Otto: Lexikon der gesamten Technik und ihrer Hilfswissenschaften, Bd. 1 Stuttgart, Leipzig 1904., S. 660.
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