Deckenmalerei

[688] Deckenmalerei, farbige Ausschmückung von Deckenflächen aller Art.

Dieselbe dient dazu, einen der wichtigsten Teile des Innenraums, den obersten Abschluß, mit der Gestaltung der übrigen Anordnung harmonisch zu verbinden und auszubilden. Von den einfachen Linienverzierungen schablonierter Arbeit, von den durch Stuckrelief und Deckenrosetten lebhafter ausgestalteten farbigen Decken bis zu den von den ersten Künstlern aller Zeiten gemalten Decken (Sistina, Farnesina) liegt ein weites Feld der Ausbildung. Die reichste Entfaltung fand die Deckenmalerei in den der Hochrenaissance folgenden Stilperioden.


Literatur: Ewald, E., Farbige Dekorationen alter und neuer Zeit, Berlin 1883 ff.; Eyth, V., und Meyer, F.S., Die Dekorationsmalerei mit besonderer Berücksichtigung der kunstgewerblichen Seite, Leipzig 1894; Grüner, L., Décorations des palais et d'eglises en Italie du XVe et XVIe siècle, Paris 1854; Gélis-Didot, P., et Laffillée, H., La peinture décorative en France du XIIe an XVIIIe siècle, Paris 1897; Audsley, M.G., La peinture mûrale décorative dans le style du moyen-âge, Paris 1881; Dies., Praktische Vorlagen und Mustersammlung u.s.w., Stuttgart 1893; Decoratione interne, Raccolta di soffiti del XII-XIX secolo dei migliori castelli e palazzi de Piemonte, Turin 1890.

Weinbrenner.

Quelle:
Lueger, Otto: Lexikon der gesamten Technik und ihrer Hilfswissenschaften, Bd. 2 Stuttgart, Leipzig 1905., S. 688.
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