Koniferin

[598] Koniferin, ein Glykosid (s.d.) von der Zusammensetzung C16H22O8 + 2H2O, welches sich hauptsächlich im Kambialsaft der Koniferen findet, an der Luft verwittert und wasserfrei bei 185° schmilzt.

Durch Einwirkung von Emulsin (s. Fermente) oder durch Kochen mit Säuren wird es in Traubenzucker und Koniferylalkohol gespalten. Dieser liefert bei der Oxydation mit Chromsäure Vanillin. Das Koniferin wird zur Herstellung von Vanillin nicht mehr verwendet, nachdem man ergiebigere Gewinnungsmethoden dieser Substanz aufgefunden hat.

Bujard.

Quelle:
Lueger, Otto: Lexikon der gesamten Technik und ihrer Hilfswissenschaften, Bd. 5 Stuttgart, Leipzig 1907., S. 598.
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