Spiegelfeld

[182] Spiegelfeld, ein durch Umrahmung mittels Profilen oder Stabwerk von der übrigen Fläche abgegrenztes, meist in der Mitte angeordnetes Decken- oder Wandfeld. Der Spiegel einer Decke ruht meist auf einer ringsumführenden Wölbung (sogenannte Voute) in Form eines Viertelkreises. In reicherer Ausbildung[182] auf einer Reihe dreieckiger Walmen, die mit Stichkappen und Lunetten (s. Bd. 6, S. 244, und die Figur) abwechseln. Ein glänzendes Beispiel bietet die Halle der Farnesina zu Rom mit Deckengemälden von Raffael (vgl. nebenstehende Figur).

Weinbrenner.

Deckenmalereien von Raffael in der Halle der Farnesina.
Deckenmalereien von Raffael in der Halle der Farnesina.
Quelle:
Lueger, Otto: Lexikon der gesamten Technik und ihrer Hilfswissenschaften, Bd. 8 Stuttgart, Leipzig 1910., S. 182-183.
Lizenz:
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182 | 183
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