Aktenheftung [2]

[10] Aktenheftung. An die Stelle der umständlichen Herstellung der Aktenfaszikel mittels Nadel und Zwirn – wozu übrigens von Hoppe & Co. Nachf., Leipzig, eine Maschine konstruiert wurde – ist neuerdings vielfach die Befestigung der einzelnen Schriftstücke in fertigen Mappen aus zähem, biegsamen Karton, sogenannten Schnellheftern, getreten, und findet nach dem Vorgange der Industrie und des Handels auch bei behördlichen und gerichtlichen Registraturen mehr und mehr Eingang.

Meist beruht diese Befestigung auf vorheriger Lochung mittels eines besonderen, einfachen Apparates, seitlich nahe am Rückenbruch (Soennecken, Bonn; Stolzenberg, Oos; Leitz, Feuerbach), doch sind auch Systeme ohne Lochung im Handel (Grünewald, Hannover). Nähere Auskunft geben die Drucksachen der genannten Firmen.

Herm. Saalfeld.

Quelle:
Lueger, Otto: Lexikon der gesamten Technik und ihrer Hilfswissenschaften, Bd. 9 Stuttgart, Leipzig 1914., S. 10-11.
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Lueger-1904: Aktenheftung [1]