Baugeld

[74] Baugeld. Die Finanzierung eines Hausbaues geschieht durch Leihgeld und Eigengeld. Das erstere wird als erste Hypothek (bis 60% des Wertes) und[74] nötigenfalls als zweite Hypothek (bis 75%, ausnahmsweise 90%) im Grundbuche eingetragen und dadurch dinglich gesichert. Das Eigengeld muß also 25% bezw. 10% des Baukapitals betragen. Es genügt nicht, um den Bau bis zur Erlangung einer ersten Hypothek hochzuführen. Die Lücke wird durch das Baugeld gedeckt, welches aus der ersten Hypothek zurückgezahlt wird und bis dahin in der Regel hoch verzinst werden muß (s.a. Zinsfuß).

Stübben.

Quelle:
Lueger, Otto: Lexikon der gesamten Technik und ihrer Hilfswissenschaften, Bd. 1 Stuttgart, Leipzig 1920., S. 74-75.
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