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[29] WK

121593Streichquintett in D-dur.1790

122594Adagio und Allegro für eine1790

Orgelwalze; für ein Spielwerk im

Wachsfigurenkabinett des Grafen

Joseph Deym (genannt Müller) am

Kohlmarkt komponiert, und zwar für

das dort aufgestellte Mausoleum des

Feldmarschalls Laudon, der am 14.

Juli 1790 gestorben war. Die

Komposition hatte Mozart schon im

Oktober auf der Reise nach

Frankfurt a.M. begonnen. Daß

Beethoven später die Handschrift

dieses Werkes und eine Abschrift

der Phantasie Nr. 131 besaß,

erklärt sich vielleicht daraus, daß

Graf Deym die Komtesse Josephine

Brunsvik, eine Schülerin

Beethovens, heiratete. Er nahm ein

Jahr nach dieser Komposition die

Totenmaske Mozarts ab

(verschollen).

123595Klavierkonzert in B-dur, das letzte1791

von Mozart, das er am 4. März 1791

in der Akademie des Klarinettisten

Joseph Beer (Bähr) vortrug, bei

seinem letzten Auftreten in einem

Wiener Konzertsaal (Hoftraiteur

Jahn in der Himmelpfortgasse, ganz

nahe dem letzten Logis in der

Rauhensteingasse); die Schwägerin

Aloisia Lange wirkte auch mit.

124596,597, 598: Sehnsucht nach dem1791

Frühlinge, Im Frühlings Anfange,

Das Kinderspiel, Lieder, Texte von

Christian Adolph Overbeck (das

erste und dritte), Christoph

Christian Sturm (das zweite).

Autographe verschollen. Erstdruck

1791 im Heft der Frühlingslieder

der Liedersammlung für Kinder und

Kinderfreunde am Clavier, eine

besondere Seltenheit, aus der 1937

im Herbert Reichner Verlag, Wien,

Mozarts drei Kinderlieder für den

Frühling faksimiliert erschienen.

Das zweite Lied hat im Druck den

Titel Dankesempfindungen gegen den

Schöpfer des Frühlings,

wahrscheinlich vom Herausgeber

Placidus Partsch.[29]

125599Sechs Menuette für Orchester, für1791

die Bälle in den Redoutensälen

geschrieben und dort bald darauf

auch aufgeführt. Autograph

verschollen.

Quelle:
Otto Erich Deutsch: Wolfgang Amadeus Mozart. Verzeichnis aller meiner Werke. Wien/Leipzig/Zürich/ London 1938, S. 29-30.
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