Hastermann verkauft Fische.

[154] In der Nähe von Brandeis a.d. Elbe sind stehende teichähnliche Gewässer, welche den Namen tůně führen. Dort soll der Wassermann ebenfalls hausen und zur Mittagszeit das Geflügel würgen, das auf diesen Wässern schwimmt und ebenso die Menschen. Vor Weihnachten soll er als Fischer umgehen und Fische verkaufen; man erkennt ihn aber daran, daß aus seiner rechten Rocktasche Wasser tropft. Daher schaut man dort fremden Leuten, die Fische zu Verkauf tragen, immer auf die Rocktaschen, ob sie trocken sind. (E. Grünbaum.)

Quelle:
Grohmann, Josef Virgil: Sagen-Buch von Böhmen und Mähren. 1: Sagen aus Böhmen, Prag: Calve, 1863, S. 154-155.
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