XLIV. Vuolab.

[177] Mit einem Stalo hatte auch Vuolab zu thun, der älteste Sohn des Peter Beive oder Päiviä, des Stammvaters des berühmten Sonnengeschlechtes (vgl. oben S. 29 ff.). Vuolab, dessen Name ebenfalls als Geschlechtsname vorkommt, war berühmt wegen seiner Stärke und seiner Geschwindigkeit im Laufen. Er konnte einen Wolf und ein wildes Renthier im Laufe einholen und tödtete einmal einen Bären nur mit den Händen.

Als Vuolab sich mit Stalo in den Kampf einließ, begann dieser, wie gewöhnlich, damit, daß sie schwere Steine aufhoben. Der Stalo unterlag und floh nach dem Eismeere; aber Vuolab verfolgte ihn. Der Stalo sprang über den Neidenfluß, Vuolab ihm nach; bald war er eingeholt und wurde nun von Vuolab getödtet. Dieser aber kehrte mit reicher Beute an Silber nach Hause zurück.

Quelle:
Poestion, J. C.: Lappländische Märchen, Volkssagen, Räthsel und Sprichwörter. Wien: Verlag von Carl Gerolds Sohn, 1886, S. 177-178.
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