ἀ-μήχανος

[124] ἀ-μήχανος (μηχανή), ohne Mittel u. Rath, Hom. zehnmal, in zwei Bedeutungen, Einer der nichts auszurichten weiß, Einer gegen den man nichts auszurichten weiß, πρὸς ὃν οὐκ ἔστι μηχανὴν εὑρεῖν, ὁ μὴ δυνάμενος μηχανὴν εὑρεῖν; Iliad. 10, 167 σὺ δ' ἀμήχανός ἐσσι, γεραιέ, Scholl. Aristonic. ἡ διπλῆ, ὅτι ἀμήχανος δύο σημαίνει, ἓν μὲν ἀνίκητος (corrupt), ἓν δὲ ἀντὶ τοῠ πρὸς ὃν οὐκ ἔστι μ ηχανὴν εὑρεῖν, ὅπερ καὶ νῠν σημαίνει, ἵνα τῶν πόνων ἀποστῇ; 15, 14 ἦ μάλα δη κακότεχνος, ἀμήχανε, σὸς δόλος, Ἕρη, Ἕκτορα δῖον ἔπαυσε μάχης, Scholl. Ariston. ἡ διπλῆ, ὅτι δύο σημαίνει ἡ λέξις, ἤτοι μὴ δυναμένη μηχανὴν εὑρεῖν, ἢ πρὸς ἣν οὐκ ἔστι μηχανήσασϑαι· ὅπερ καὶ ϑέλει εἰπεῖν; 16, 29 σὺ δ' ἀμήχανος ἔπλευ, Ἀχιλλεῠ, Scholl. Ariston. ἡ διπλῆ, ὅτι νῠν ἀμήχανος πρὸς ὃν οὐκ ἔστι μηχανήσασϑαι, οὐκ αὐτὸς μὴ δυνάμενος μηχανήσασϑαι; Od. 19, 363 ὤ μοι ἐγὼ σέο, τέκνον, ἀμήχανος· ἦ σε περὶ Ζεὺς ἀνϑρώπων ἡχϑηρε, Scholl. πρὸς ὃν, δηλονότι τὸν Δία, οὐκ ἔστι τινὰ μηχανὴν εὑρεῖν, bei welcher Erklärung die Interpunction nach ἀμήχανος wegfällt; 560 ἤτοι μὲν ὄνειροι ἀμήχανοι ἀκριτόμυϑοι γίγνονται, Scholl. πρὸς οὓς μηχανὴν εὑρεῖν οὐκ ἔστιν, man kann sie nicht deuten, weil sie ἀκριτόμυϑοι sind, d. h. verworren reden; Iliad. t 9, 273 οὐδέ κε κούρην ἦγεν ἐμεῠ ἀέκοντος ἀμήχανος· ἀλλά ποϑι Ζεὺς ήϑελε, Scholl. Nicanor. τὸ ἀμήχανος τοῖς ἑξῆς συναπτέον, ἵνα ἐπὶ τοῠ Διὸς ᾖ, πρὸς ὃν οὐδείς τι δύναται μηχανήσασϑαι; 13, 726 ἀμήχανός ἐσσι παραρρητοῖσι πιϑέσϑαι, acc. Graec., ἀμήχανος in Bezug auf das πιϑέσϑαι, man kann nichts mit dir anfangen, wenn es sich darum handelt, Anderer Rathe zu folgen; 14, 262 νῦν αὖ τοῠτό μ' ἄνωγας ἀμήχανον ἄλλο τελέσσαι; 8, 130. 11, 310 ἔνϑα κε λοιγὸς ἔην καὶ ἀμήχανα ἔργα γένοντο, καί νύ κεν –, εἰ μή –; – Theocrit. 1, 85 ἆ δύσερώς τις ἄγαν καὶ ἀμάχανός ἐσσι; Plat. vbdt es mit ἄτεχνος Polit. 274 c, ohne Hülfsmittel; ἀμήχανον ποιεῖν, τιϑέναι τινά Prot. 344 d, in Verlegenheit bringen; ἀμήχανος ἔφυνδρᾶν, ich bin nicht im Stande, Soph. Ant. 79; γυναῖκες εἰς τὰ ἐσϑλὰ ἀμηχανώταται, ungeschickt zum Guten, Eur. Med. 408, vgl. Hipp. 643; ἀμηχανώτατος πορίσασϑαι ἃ χρὴ λέγειν Dem. 60, 12; mit ἄπορος vbdn Xen. An. 2, 5, 21, vgl. Cyr. 7, 5, 69; Ar. Ran. 1425 dem πόριμος entgegengesetzt; – Hes. O. 83 ἐπεὶ δόλον αἰπὺν ἀμήχανον ἐξετέλεσσεν; Hymn. Merc. 157 δεσμά; δύαι, δυςπραξίαι Aesch. Eum. 531. 739; νεφέλαι Spt. 209, βόσκημα πημονῆς Suppl. 695; κάματοι πολέμιοι Pind. P. 2, 19; ἄλγος, νόσος Soph. El. 138 Ant. 360; ξυμφορά, κακόν Eur. Med. 392. 447; vgl. Simonid. bei Plat. Prot. 344 c; κήδεα Archil. 31; ἄτη Ap. Rh. 2, 625 u. Sp. D.; τὰ ἀμήχανα heilloses Leid, παϑεῖν Eur. Hipp. 598; πολλὰ καίἀμήχανα Xen. An. 2, 3, 18; das Unmögliche τὰ ἀμήχανα Aesch. Pr. 59; τῶν ἀμ. ἐρᾶν nach dem Unmöglichen streben Soph. Ant. 90, τὰ ἀμ. ϑηρᾶν 92; τὰ ἀμήχανα ἐᾶν Eur. Heracl. 707; Ar. Equ. 756 ἐκ τῶν ἀμηχάνων πόρους ε ὐμηχάνους πορίζειν, das Unmögliche möglich machen; ἀμήχανόν ἐστι, es ist schwierig, unmöglich, mit folgd. Inf., Her. 1, 48. 204, μήποτε ἐγγίνηται damit arb. 5, 3; ebenso Folgende; ὁδὸς ἀμήχανος ἐςελϑεῖν ein Weg, auf dem es unmöglich ist einzudringen Xen. An. 1, 2, 21; ἀμήχανοι τὸ πλῆϑος Xen. Cyr. 7, 5, 38, ἀμήχανοι τὸ μέγεϑος Plat. Rep. IX, 584 b, eigtl. unmöglich zu zählen an Menge, in unermeßlicher Menge, unglaublich groß; πλῆϑος Tim. 39 d. κάλλος Conv. 218 e; ἀμήχανοι τὸ κάλλος Rep. X, 615 a; πλήϑει ἀμήχανοι Phil. 47 d. Häufig ist seit Plat. die Vbdg ἀμήχανος ὅσος, mirum quantum, ἀμήχανον ὅσον χρόνον unendlich lange Zeit Phaed. 80 c, σοφίαν ἀμήχανον ὅσην Euthyd. 275 c; ἀμήχανον οἷον Charm. 155 d, auf unaussprechliche Weise. – Adv. ebenso, ἀμηχάνως ὡς σφόδρα unglaublich sehr Phaedr. 263 d, vgl. Rep. VII, 527 o.

Quelle:
Wilhelm Pape: Handwörterbuch der griechischen Sprache. Braunschweig 31914, Band 1, S. 124.
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