Heaton-Armstrong, B. L.

[322] *Heaton-Armstrong, B. L., Ps. B. L. Armstrong, Görz, wurde am 8. Mai 1852 zu Ischl geboren als Kind einer österreichischen Mutter und eines englischen Vaters. – Ihre Mutter starb, als sie 5 Jahre alt war und sie wurde ganz als Engländerin erzogen, durfte gar nicht deutsch lesen, doch da das Verbotene lockt, lernte sie mit Hilfe des Gesangbuches in der Kirche und verliebte sich bald in diese »liebe, innige Sprache und in ihre Poesie«. Während einer Krankheit, die sie viele Monate, in einer fremden Stadt an das Bett fesselte, »fing es an, in mir zu klingen und ich schrieb mein erstes Gedicht.« Bald darauf gab sie in verschiedenen Zeitschriften kleine Gedichte heraus und erwarb sich die Anerkennung von Karl Stieler, Hermann Lingg, Stephan Milow u.a. Im Jahre 1882 überredete sie Gräfin Euphemia Ballestrem, ein Bändchen Gedichte herauszugeben, welches auch bei Entrich in Berlin erschien. Im Jahre 1888 erschien bei Konegen (Wien) ein zweiter Band Gedichte »Spätsommer«. Eine dritte Sammlung harrt eines Verlegers. Auch Zeitschriften und Jahrbücher enthalten Beiträge aus ihrer Feder.

‒ Gedichte. Berlin 1882, Entrich.

‒ Im Spätsommer. Gedichte. 12. (97) Wien 1888, Carl Konegen. 1.20

Quelle:
Pataky, Sophie: Lexikon deutscher Frauen der Feder Bd. 1. Berlin, 1898., S. 322.
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