Holzinger, v. Weidich, Emerike

[375] *Holzinger, v. Weidich, Emerike, Görz, k. k. Lehrerinnenbildungsanstalt. Sie ist die einzige Tochter des k. k. Landesschulinspektors für Steiermark und Kärnten, Karl Holzinger, Ritter von Weidich. Am 18. Februar 1851 zu Neuhof in Böhmen geboren, übt sie seit 1869 das Lehramt aus, und zwar von 1869–1871 als Privatlehrerin und von 1871–1872 als öffentliche städtische Lehrerin in Graz. Im Jahre 1872 erfolgte ihre Ernennung zur k. k. Übungsschullehrerin. In dieser Eigenschaft war sie vom Jahre 1872–1876 in Klagenfurt (Kärnten), vom Jahre 1876–1894 in Graz thätig. Seit 1894 ist sie in Görz (österreichisches Küstenland) in gleicher Eigenschaft angestellt. Veröffentlicht hat sie eine ganze Reihe pädagogischer Schriften und Artikeln in verschiedenen pädagogischen Fachblättern.

‒ Bemerkungen zu Hauffes Broschüre: »Die Lehrerbildung in Österreich«. Wien 1889, Panholzer.

‒ Die analytisch-synthetische Schreiblese-Methode. Paderborn 1875, Schöningh.

‒ Die Beerdigung u. Verbrennung der Leichen von Besi. (Übersetzg. a. d. Ital.) Regensburg 1889, Manz.

‒ Die Fortbildung des Lehrers in methodischer Hinsicht. Wien 1887, Panholzer.

‒ Die Unterrichtslehre in der Lehrer-Bildungs-Anstalt. 8. (39) Wien 1880, Pichlers Witwe & Sohn. n –.60; herabg. Pr. –.40

‒ Familien-Erziehung. Graz 1892, Styria.

‒ Korallen. Ebda. 1893, Selbstverlag. 1.60

‒ Primeln. 2. Aufl. Görz 1896, Selbstverlag. 1.–

‒ Über individuelle Erziehung. Paderborn 1889, Schöningh.

‒ Über planmässig geleitete Übungen im Abschreiben. Graz 1878.

‒ Über Verteilung der pädagogischen Lehrstoffe an der Lehrerbildungsanstalt. Wien 1891, Panholzer.

‒ Wichtigkeit des Ehrgefühls für die Erziehung der Jugend. Graz 1872.

Quelle:
Pataky, Sophie: Lexikon deutscher Frauen der Feder Bd. 1. Berlin, 1898., S. 375.
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