Pessiack, Louise

[124] *Pessiack, Louise, Laibach, daselbst am 12. Juni 1828 geboren, als die Tochter eines angesehenen Advokaten, vermählte sie sich 1848 mit dem Kaufmanne Herrn Simon Pessiack. In glücklichster Ehe, welcher fünf Töchter entsprangen, floss ihr Leben dahin, bis sie 1878 Witwe wurde. Was ihr schriftstellerisches Wirken anbelangt, so ist sie nicht nur deutsche, sondern auch südslavische Dichterin und hat vornehmlich in slovenischer Sprache ziemlich viel geleistet. Sie war durch zehn Jahre ständige Mitarbeiterin einer slovenischen Jugendzeitschrift. Auch schrieb sie ein preisgekröntes slovenisches Opernlibretto, welches von dem Musiker Anton Förster sen. vertont wurde. Ihre deutschen Gedichte sind in vielen Zeitschriften verstreut, namentlich in der »Neuen Wiener illustrierten Zeitung«, in einer »Wiener illustrierten Jugendzeitung«, »Hausfrauenzeitung« u.s.w. Auch hat sie viel als Übersetzerin aus romanischen und slavischen Sprachen geleistet.

‒ Ins Kinderherz. Gedichte. 8. (178) Laibach 1885, J. v. Kleinmayr u. F. Bamberg. n 2.50[124]

Quelle:
Pataky, Sophie: Lexikon deutscher Frauen der Feder Bd. 2. Berlin, 1898., S. 124-125.
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