|
[214] 1. Wer es versteht, der wirke schön,
der sage von den Göttern uns,
Wess Lieder Mitra gerne hat
und Varuna, der prächtige.
2. Denn beide sind von hellstem Glanz
und weitberühmte Könige,
Gebieter, die des Rechts sich freun,
die heiligen, in jedem Volk.
3. Indem ich euch um Hülfe fleh,
ruf ich zugleich euch alte an,
Dass rossereich durch eure Huld
wir viele Labungen empfahn.
4. Mitra befreit aus jeder Noth,
und schenkt den Gang zu sicherm Sitz;
Denn dem Verehrer wird zu Theil
des Mitra Huld, des siegenden.[214]
5. Wir mögen unter Mitra's Schutz,
dem ausgedehntesten, bestehn,
Von dir behütet sündenlos,
Varuna's Kinder allesammt.
6. Ihr beid', o Mitra, einiget
und führt zusammen dieses Volk;
Vergesset nicht des Opferherrn,
noch uns, die Dichter, überseht;
verschafft uns Raum in eurer Huld,