D. An Indra.

[268] 10. Wir sind zu eigen, Indra, dir, dem Geber;

nicht kehr dich ab, o mächt'ger Rosselenker;

Nicht unter Menschen zeigt der rechte Freund sich;

warum sonst nennt man dich der Matten Kräft'ger?

11. Gesell uns nicht dem Dürft'gen zu, o starker,

nicht geh's uns schlecht in deiner Huld, des reichen;

Viel Gaben hast du, Indra, für die Menschen;

Gottlose tödte, tilg' die Opferlosen.

12. Wie Regenwolken sendet Indra donnernd

Geschenke uns an Rossen und an Rindern,[268]

Du bist von Alters her der Dichter Schirmherr,

nicht kümmern dich die gabenlosen Reichen.

Quelle:
Rig-Veda. 2 Teile, Leipzig 1876, [Nachdruck 1990], Teil 1, S. 268-269.
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