VII, 45. [561.] An Savitar.

[339] 1. Gott Savitar, der güterreiche, komme,

die Luft durchdringend, mit den Rossen fahrend,

Viel Männerthaten in die Hände nehmend,

die Wesen weckend und zur Ruhe legend.

2. Zum Himmelsende reichten seine Arme,

die goldenen, die schlanken, die erhabnen;

Nun wird bewundert diese seine Grösse;

an Thatkraft steht ihm nach sogar die Sonne.

3. Es schaffe nun Gott Savitar, der starke,

uns Schätze her, der reiche Herr der Schätze,

Der rings verbreitet seinen weiten Schimmer;

er schenket jetzt uns was die Menschen nähret.

4. Den Savitar mit schöner Zung' und Armen,

gefüllten Händen, preisen diese Lieder;

Er geb' uns grosses, mannichfaches Labsal;

ihr Götter, schützt uns stets mit eurem Segen.

Quelle:
Rig-Veda. 2 Teile, Leipzig 1876, [Nachdruck 1990], Teil 1, S. 339.
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