A. Lied des Puruhanman.

[486] 1. Ihn, der der Menschen König ist,

auf Wagen unaufhaltsam fährt,

Den Schlachtensieger preise ich,

den besten Vritratödter ihn.

2. Den Indra stimme, Puruhanman, dir zum Schutz,

in dessen Hand als seine Wehr

Der schöne Blitz gelegt ward, wie ans Himmelszelt

der hocherhabne Sonnengott.
[486]

3.486 Ihm kommt an Werken keiner gleich,

die er gethan, dem segnenden,

Dem vielgeliebten Indra an Verehrung nicht,

der stark ist, kühn und unbesiegt.

4. Der unbesiegt in Schlachten siegt, der mächtige,

bei dess Geburt die Kühe schon

Die ausgedehnten, grossen alle jubelten,

und Erd' und Himmel jubelten.


5. Wenn, Indra, hundert Himmel dir

und hundert Erden wären auch,

So fassten tausend Sonnen nicht dich, Blitzender,

nicht das Geschaffne, Welten nicht.

6. Mit Macht hast du dein Heldenwerk erfüllt, o Held,

mit Stärke alles, stärkster du;

Verhilf, o mächt'ger, uns zu rinderreichem Stall,

mit reichen Hülfen, Blitzender.

Quelle:
Rig-Veda. 2 Teile, Leipzig 1876, [Nachdruck 1990], Teil 1, S. 486-487.
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