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[562] 14-18. Diese an die Morgenröthe gerichteten Verse sind, an den in Vers 13 erwähnten Trita Aptia anknüpfend, später hinzugefügt, wie sowol die Gedanken, als auch die Worte (sárva in dem Sinne von víçva Vers 15 u. 17, und der als Gott neben tritá erwähnte dvitá) beweisen. Auch der hierher nicht gehörige Refrain ist hernach hinzugefügt, um die Verse an das vorhergehende Lied anzupassen. Ich lasse daher diesen Refrain hier weg.


14. Welch böser Traum die Kühe schreckt, | o Sonnentochter, oder uns | den fahr hinweg, o glänzende, | dort fern zu Trita Aptia.

15. Legt er sich einen Halsschmuck an | und Blumenkranz, o Himmelskind, | zu Trita Aptia schaffen wir | jedweden bösen Traum hinweg.

16. Der diese Speis' und dieses Werk | gewohnt ist, diesen Antheil hat, | dem Trita und dem Dvita fahr, | o Uschas hin den bösen Traum.

17. Wie man die Schulden abbezahlt, | den Pfennig und den Heller auch, | so zahlen jeden bösen Traum | wir ab an Trita Aptia.

18.23 Wir haben jetzt gesiegt, erlangt, | von Sünden sind wir jetzt befreit, | o Morgenroth, den bösen Traum, | der uns erschreckt hat, schaff hinweg.

Quelle:
Rig-Veda. 2 Teile, Leipzig 1876, [Nachdruck 1990], Teil 1, S. 562-563.
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